Endlich mal wieder ein Turniersieg

Ja, ja ich weiß, lange habe ich nichts von mir hören lassen. Ich habe viel trainiert und die Schule hat mich natürlich auch ganz schön gefordert. Doch jetzt will ich mal wieder über ein paar Neuigkeiten von mir berichten. Also: In den Ferien war ich mit meinen Eltern in Italien, genauer gesagt in Südtirol in Kastelruth. Dort hatten wir eine schöne Ferienwohnung. Die war im Dachgeschoss und hatte eine super Dachterrasse. Die Dachterrasse war richtig mit echtem Rasen bestückt. Da konnte man sich schön ins Gras legen und in die Berge schauen. Einfach herrlich!!  Aber ich habe natürlich nicht nur relaxt sondern auch trainiert. Meine Eltern haben in Völs (das ist in der Nähe von Kastelruth) einen Tennisplatz und zwei nette Trainer aufgetrieben. Mit denen habe ich dann immer trainiert. Vom Tennisplatz hatte man ebenso eine super Aussicht in die Berge. Das Tollste war aber, dass es dort direkt eine Pizzeria gab, die dem Tennisplatz angegliedert war. So gab es gleich nach dem Training des Öfteren eine leckere Pizza als Belohnung – mit einer traumhaften Aussicht auf die Tennisplätze (und die Berge).  Außerdem habe ich da auch ein nettes Mädchen kennengelernt. Sie hieß Nadine und spielte auch richtig gutes Tennis. Mit ihr habe ich auch des Öfteren trainiert. Das hat richtig Spaß gemacht.

Nach dem Urlaub bin ich mit meiner STV Mannschaft in Essen beim Talentcup angetreten. Dort treten 18 Mannschaften aus den verschiedenen Bundesländern gegeneinander an. Es wird Tennis gespielt und es werden verschiedene Staffelwettbewerbe ausgetragen.

Naja, wir hatten in der Vorrunde bei den Staffelspielen ein bisschen Pech, so dass wir am Ende nur auf Rang 13 landeten. Das war wirklich ärgerlich, weil wir im weiteren Verlauf des Wettkampfes alle unsere Gegner bravourös geschlagen haben. Aber so ist das nun mal, wenn du am Anfang gleich einen Patzer hast, dann kommst du in die schlechteren Gruppen und kannst nicht mehr um die vorderen Plätze spielen. Das ist im Tennis direkt ja noch schlimmer. Wenn du am Anfang auf einen starken Gegner triffst, der dich besiegt, dann bist du draußen und kannst nicht mehr mit um den Sieg spielen.

Naja und dann ging meine Pechsträhne weiter. Meine Aufschläge wollten nicht mehr so recht klappen. Eigentlich habe ich super kraftvolle Aufschläge, doch irgendwie war der Wurm drin. Ständig gingen sie ins Aus oder ins Netz. Genau das passierte mir bei dem Event des Jahres. Ich war nämlich beim 41. Nationalen Deutschen Jüngstentennis angemeldet. Das findet jedes Jahr in Detmold und Umgebung statt und ist das Event des Jahres schlechthin.  Hier haben bereits Kerber, Siegemund und Co ihre ersten Siege gefeiert. Ich habe mich bis in der dritte Runde gekämpft und dann schlug der Aufschlagfehlerteufel zu. Ich machte über 10 Doppelfehler und verlor mein Match gegen Malina, eine starke Gegnerin.

Naja, das war nicht zu ändern. Wie sagt man so schön: „Neues Spiel, neues Glück“. Ich zog mich eine Woche mit meiner Mama zurück und wir übten fast nur Aufschläge. Vor allem meinen zweiten Aufschlag versuchte ich ein wenig ruhiger und höher zu spielen, quasi nur auf Sicherheit. Das ist oft alles eine Frage des Kopfes.

Dann machten wir einen nächsten Turnieranlauf. Vom 06.08. bis 08.08.2017 startete ich bei den 5. Waggum Open in Braunschweig. Ich ging die ganze Sache ein wenig ruhiger und gelassener an. Was soll ich sagen: Es lief einfach perfekt. Ich musste nicht einen einzigen Satz abgeben. Zufälligerweise traf ich auch wieder auf meine Gegnerin aus Detmold, gegen die ich unteranderem wegen der vielen Doppelfehler verloren hatte. Diesmal spielte ich mein Match durch und gewann mit 6:3, 6:3 in zwei Sätzen. Auch im Finale ließ ich nichts mehr anbrennen und gewann die 5 Waggum open in Braunschweig.  Ich war einfach nur total glücklich.

Hoffentlich habe ich nun meine Pechsträhne überwunden, denn nächstes Wochenende ist Bezirksmeisterschaft und ich muss meinen Titel verteidigen.

Bis bald eure Helene…Hier ein Beitrag vom Turnier